Die Energiewende ist zentral für eine sichere, umweltverträgliche und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft. Dazu wird Deutschlands Energieversorgung grundlegend umgestellt: Weg von einem zentralisierten, auf nuklearen und fossilen Brennstoffen beruhenden Energiesystem, hin zu erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz.
Deutschland ist das größte Industrieland Europas und nach den USA, China und Japan das viertgrößte Industrieland der Welt. Das Land erwirtschaftet etwa 27 Prozent der industriellen Bruttowertschöpfung in der Euro-Zone - das ist mehr als Großbritannien und Frankreich zusammen.
Die Industrie macht etwa 90 Prozent der deutschen Exporte aus und ist die zentrale Stütze der deutschen Wirtschaft. Die Industrieproduktion ist energieintensiv und Kohle traditionell die wichtigste Energiequelle.
Die Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung, die so genannte Kohlekommission, hat empfohlen, alle Kohlekraftwerke in Deutschland bis 2038 auslaufen zu lassen und das letzte deutsche Kernkraftwerk bis 2022 stillzulegen. Maßnahmen sind Teil der Energiewende, des geplanten und politisch gelenkten grünen Wandels in Deutschland.
Nun hat sich der Rückgang der CO2-Emissionen in Deutschland in den letzten Jahren etwas verlangsamt, und es ist klar, dass die Ziele für 2020 nicht erreicht werden können.
Wer gerne in das Jahr 2050 blicken würde und wissen möchte wie es dann um unsere Energie steht, kann das jetzt tun. Wir konnten Herrn Marcus Franken, studierter Umweltingenieur und Autor für Nachhaltigkeitsratgeber, für unser Buch VORDENKEN gewinnen. Herr Franken befasst sich seit mehr als einem Jahrzehnt intensiv mit den großen Fragen der Umwelt- und Energiepolitik. Hier ein Auszug davon:
2050. Schöne neue Welt. Ganz Deutschland wird dezentral mit „sauberer“ Energie aus unversiegbaren oder regenerativen Quellen vollversorgt. Die Nutzung der fossilen Energieträger und Luftverschmutzer Öl, Benzin, Diesel, Gas und Kohle gehört wie die Atomenergie der Vergangenheit an. Was unvorstellbar klingt, ist schon heute dabei, Realität zu werden, wider alles Erwarten der Gegner, aber auch vieler Befürworter der erneuerbaren Energien. Still und leise wurde während der vergangenen 25 Jahre, forciert vom technischen Fortschritt, eine Revolution in der Energiewirtschaft angestoßen. Und keiner hats gemerkt. Nicht die privaten Verbraucher. Nicht die Unternehmen. Qualität und Sicherheit der Stromversorgung sind trotz Energiewende unverändert hoch. Zu den Verlierern zählen die großen, noch vor wenigen Jahren marktbestimmenden Energiekonzerne. Sie konnten oder wollten nicht glauben, dass ein Land, das zur Jahrtausendwende noch 99 % seines Stroms aus Kohle und Atomkraft bezogen hat, so schnell umschwenken kann. Ein Warnschuss für die Automobilindustrie, die lange aufs Erdöl setzte. Sie arbeitet jetzt mit Hochdruck an Elektroautos und versucht, sich im Zukunftsmarkt der Stromspeicherung zu positionieren. Hier bleibt Raum für Überraschungen. Zumindest, was die Technik angeht.
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Der Fachbeitrag ist der siebte Teil einer zehnteiligen Reihe von unterschiedlichsten Blickwinkeln zum Thema „Wie wird die Welt von morgen aussehen“. Zehn namhafte Autoren haben zusammen mit uns einen Blick in die Zukunft gewagt, zusammengefasst in unserem Buch VORDENKEN.
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