25. Juni 2016 | Besigheim
Am Samstag, den 25. Juni fand das diesjährige Sozialprojekt des Standorts BES im Radstadion Öschelbronn statt. Unter dem Titel "Hilfe für Kindern" wird es mit lila Hilfe blinden Kindern ermöglicht, auf der Radrennbahn im Tandem zu fahren.
Samstagmorgen, 25. Juni 2016, 08.00 Uhr.
Die Radrennbahn in Öschelbronn-Gäufelden liegt nach einer regnerischen Nacht noch unter einer Wolkendecke. Ein junger Mann schläft eingehüllt in einen Schlafsack auf einem Stuhl im Innenraum.
Einsam dreht ein Radrennfahrer seine Runden auf dem Oval. Es ist Markus „Max“ Strinz, geb. 1961, unter anderem war er Teilnehmer am „Race Across America 2012“ wobei 4.800 km zurückgelegt werden.
Heute dreht er zu diesem Zeitpunkt seit rund 22 Stunden seine Runden denn sein Ziel lautet 24 Stunden zu fahren für einen guten Zweck. Und diese Fahrt endet nach 24 Stunden mit einem Weißwurstfrühstück, welches durch die Lila Logistik operativ unterstützt wird um anschließend sofort das nächste Charityprojekt zu unterstützen, die Steilkurve.
Seit 2012 wird dieses Projekt nun 1x jährlich ununterbrochen durchgeführt, es ist also bereits die 5. Veranstaltung dieser Art. In Zusammenarbeit mit der „Aktion Hilfe für Kinder e.V.“ wird Kindern und jungen Erwachsenen mit Handicap sowie für deren Eltern und Betreuern ein Tag der Freude bereitet, indem diese auf der Radrennbahn, auf eigens dafür hergestellten und gesponserten Tandemfahrrädern, die Geschwindigkeit und das Gefühl der rasanten Fahrt durch die Steilwandkurve einer Radrennbahn erleben dürfen.
Was für uns eine Selbstverständlichkeit ist, das ist für die meisten dieser Menschen ein erstmaliges Erlebnis, denn sie konnten und können das Gefühl des Fahrradfahrens in ihrem Leben nie ohne diese Veranstaltung erleben. Warum? Weil sie diverse Handicaps haben, sie sind blind, sehbehindert oder anderweitig geistig und/ oder körperlich behindert.
Der heutige Auftrag an das LILA Team lautet erneut: alle Anwesenden sollen so viel wie möglich Spaß in den wenigen Stunden auf der Radrennbahn erleben dürfen um all das Leid und den Schmerz rund um die Krankheit dieser Kinder zumindest für einen kurzen Zeitraum verdrängen zu dürfen.
Es wird ein schöner Tag, mit vielen, vielen lachenden Menschen und auch wenn die eine oder andere Person persönlich nicht im Stande ist das Lächeln mit dem Mund zu zeigen, dann haben dutzende leuchtende Augen das gezeigt was Worte oft gar nicht ausdrücken können.
Mit dem Herzen wurde unserem Team viel mehr gegeben als Worte je beschreiben könnten!
Wir kommen jedes Jahr gerne hier her, es ist für diese Menschen das Highlight des Jahres. Oder auch, dass es das Wochenende ist, an dem diese Menschen mit Handicap über das Wochenende in der Einrichtung bleiben um die Eltern mal zu entlasten und man kann es uns gar nicht genug danken, dass dann die Betreuer in dieser Zeit zu uns kommen dürfen.