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VORDENKEN Teil 5 – Survival of the Fittest

Geschrieben von Müller - Die lila Logistik SE | 23. Juni 2020

Die Welt steht mit dem Zeitalter der digitalen Transformation am Beginn eines tiefgreifenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruchs, welcher mit noch nie dagewesener Geschwindigkeit unser wirtschaftliches Ökosystem verändern wird. Seit der Industrialisierung stehen bedeutende und teilweise bewährte analoge Geschäftsmodelle einer direkten Bedrohung durch digitale Geschäftsmodelle gegenüber.

Branchenübergreifend entstehen neue, innovative Unternehmen, während etablierte Unternehmen sich anpassen müssen oder sogar vom Markt aussortiert werden, weil sie den Wandel nicht oder zu spät angegangen sind oder es einfach nicht schafften, sich vom Wettbewerb zu differenzieren.

Die erforderlichen Veränderungsprozesse greifen dabei gravierend in bereits vorhandene Ablauf- und Aufbauorganisationen sowie den zentralen Kernkompetenzen der Organisationen ein. Damit wird eine digitale Transformation unausweichlich, um die neuen Gestaltungspotentiale einerseits und die innovativen Anforderungen der relevanten Interessengruppen andererseits zum Ausgleich zu bringen. Unternehmen, die diesen Transformationsprozess und die dahinterstehenden Treiber nicht frühzeitig und detailliert genug aufgreifen, werden dem digitalen Darwinismus zum Opfer fallen! Gefragt und gefordert sind neue Denkmuster.

Das sieht auch Sven Gabor Janszky so. „Das Hauptproblem, so der Executive Director des 2b AHEAD ThinkTanks, ist, dass Experten zu viel wissen und zu viel Expertise haben und dazu neigen, diese Expertise für ewig zu halten. Die Folge ist eine Innovationskultur, das darauf beruht, immer präzisere Regeln zu finden und diese auf ein bereits bestehendes Regelwerk draufzusetzen. Man erhält eine inkrementelle Innovation, aber keine radikale Innovation mit disruptiven Veränderungen wie es das Silicon Valley praktiziert."

Aber wie kann man Sozialisation und Erfahrung sozusagen abschütteln, um offen für Neues zu werden? Wir konnten den Zukunftsforscher für unser Buch VORDENKEN gewinnen, in dem er genau das beschreibt. Hier ein kleiner Auszug:

„Das Internet der Dinge verbindet die reale mit der virtuellen Welt. Aus der analogen Lebenswirklichkeit wird eine digitale Realität. Sie kommt schneller, als man denkt, 2025 wird es weltweit voraussichtlich 100 Milliarden vernetzte Gegenstände und Geräte geben, und sie bringt althergebrachte Denk- und Handlungsmuster ins Wanken. Beispiele gefällig? In der vernetzten, intelligenten Welt wird es vorkommen, dass Maschinen vertrauenswürdiger als Menschen sind, denn sie können nicht nur vieles, sie können es auch besser. Masse und Standard werden sich aus der Wirtschaft verabschieden, Produkte und Services sind in Zukunft adaptiv. Sie passen sich dem Kunden individuell an und entwickeln sich laufend mit Technologie und Nutzer weiter. Unternehmen, die mit dieser Dynamik Schritt halten wollen, legen neue Maßstäbe an Strategie, Werte, Kultur, Struktur etc. an. Bei der Führung beispielsweise spielt in der digitalen Realität nicht mehr das Fachwissen eine Hauptrolle, sondern das Vergessen – eine entscheidende Voraussetzung, um nicht aus alter Gewohnheit bekannte Wege, sondern konsequent neue zu gehen. Kaum zu glauben? An der Realität kommt man selten vorbei.“

Sie haben Appetit auf mehr? Hier geht’s zum vollständigen Beitrag.

Der Fachbeitrag ist der fünfte Teil einer zehnteiligen Reihe von unterschiedlichsten Blickwinkeln zum Thema „Wie wird die Welt von morgen aussehen“. Zehn namhafte Autoren haben zusammen mit uns einen Blick in die Zukunft gewagt, zusammengefasst in unserem Buch VORDENKEN.

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