Die Lila Logistik war dieses Jahr auf dem Handelslogistikkongress in Köln und konnte somit trotz der COVID-19 Pandemie erstmals wieder persönlich an einer Fachveranstaltung teilnehmen. Neben spannenden Gesprächspartnern gaben wir auch ein Interview, welches Sie hier ansehen können.Viele Veranstaltungen wurden dieses Jahr aufgrund von Corona abgesagt und umso mehr haben wir uns gefreut die Lila Logistik auf dem diesjährigen Handelslogistikkongress in Köln präsentieren zu können. Trotz der vielen sehr guten Hygienemaßnahmen war es möglich viele interessante Gespräche zu führen und zu verstehen, was die Branche gerade umtreibt.
Insgesamt waren ca. 120 Teilnehmer persönlich vor Ort und es haben sich nochmal weitere ca. 100 Teilnehmer online zugeschaltet, welche online Live die Vorträge ansehen konnten. In den Pausen ging das Kamerateam vom BVL durch die Ausstellung und hat mit den einzelnen Ausstellern interviews geführt - darunter auch mit der Lila Logistik. Unser Interview können Sie hier ansehen:
Quelle: BVL in Verbindung mit dem Handelslogistikkongress
Neben der vielen technischen Themen, lag der Fokus in diesem Jahr insbesondere auf dem Thema der Nachhaltigkeit. Dabei zeigte sich beispielsweise die Lean and Green Initiative und verlieh den Lean and Green Award. Lean and Green verfolgt als Non-for-Profit-Initiative das Ziel, die Treibhausgas-Emissionen in den Logistikprozessen der teilnehmenden Unternehmen innerhalb von fünf Jahren um 20 Prozent zu reduzieren. Der Lean and Green Award zeichnet den geprüften Aktionsplan zur Reduzieren der CO2-Emissionen aus. Am Ende zeichnet der Lean and Green Star Award die erfolgreiche Umsetzung der geplanten Maßnahmen aus. Somit entspricht diese Initative wirklich dem Zahn der Zeit.
Ein besonders spannendes Beispiel war auch der chinesische Konzern JD - als Paradebeispiel für ganzheitliche Automatisierung und extrem schnelle Reaktionsgeschwindigkeit in Bezug auf die Anpassung an technologische Trends. JD betreibt ein vollautomatisches Logistik Center (von der Warenannahme über Ein-/ Auslagerung und Kommissionierung bis zur Verladung im Warenausgang). Das Lager selbst befindet sich in Kunshan, außerhalb von Shanghai. Wo früher 180 Menschen angestellt waren, bearbeiten nun Roboter und Maschinen rund 9000 Bestellungen pro Stunde.
Auch sehr spannend war das Projekt von Cargo Sous Terrain, welche ab 2030 planen ein über 440 km langes Tunnelsystem mit autonomen Fahrzeugen durch die Metropolregionen in der Schweiz zu bauen. Da in der Schweiz langsam die oberirdischen Flächen ausgehen, verspricht man sich von so einem Projekt die Logistik in den Untergrund zu verlegen und knüpft dabei etwa an der Hyperloop-Idee von Elon Musk an. Wir können gar nicht verstehen, warum man die Landschaft nicht mit Warehouses bedecken möchte, aber als passionierte Logistiker haben wir da sicherlich ein anderes Bild als unsere Schweizer Nachbarn. Auch interessant dabei ist wieder zu sehen, wie die visionären Ideen vom Tesla-Gründer Musk weiter auch Einzug in Europa halten. Die große Frage ist: Wann wird Deutschland nachziehen?
Ich hoffe wir konnten einige unserer Impressionen und Impulse mit Ihnen teilen und vielleicht ergibt sich ja ein gemeinsames Gespräch über die oben genannten Themen. Kommen Sie einfach auf uns zu oder kommentieren Sie diesen Blog.